Fr 01.06.2012
Sri Lanka: Die „Polizeiwagen-Demokratie“
In Sri Lanka geht das Regime brutal gegen Linke vor. Im Anschluss an den Gründungskongress einer neuen linken Partei, der FSP, wurden zwei führende AktivistInnen durch die Polizei entführt. Der Vorsitzende der United Socialist Party (CWI in Sri Lanka) reagierte prompt und ein Treffen um Solidarität zu organisieren fand statt. Daran nahmen neben der Presse, die wesentlichen Nicht-Regierungsparteien und -Organisationen, AnwältInnen und GewerkschafterInnen teil. Menschen aus beiden Volksgruppen (SinghalesInnen und die unterdrückten TamilInnen) nahmen an den Protesten im In- und Ausland teil. Durch diese Aktionen und die internationale Kampagne, wurde die Regierung schließlich gezwungen, die AktivistInnen freizulassen.
Schweden: Rechtsextreme scheitern kläglich
In einem ArbeiterInnenvorort bei Göteborg stellten sich 1.000 AntirassistInnen einer nur 100 Mann starken Demonstration faschistischer Gruppen entgegen. Die Gegendemonstration wurde von Rättvisepartiet Socialisterna (CWI in Schweden) organisiert und Teil einer intensiven Kampagne mit Auftritten in TV, Radio und Zeitungen. Stefan Berg (RS) erklärte in seiner Rede: „Die antirassistische Bewegung muss Hand in Hand mit dem Kampf gegen die rechte Politik gehen - mit klaren Slogans gegen Kürzungen und politische Angriffe!“ Die Rechtsextremen versuchen, Jugendgewalt als „Ausländerproblem“ darzustellen. Doch wir sagen, die schlechte soziale Lage führt zu Perspektivenlosigkeit. RS setzt sich schon länger für eine bessere Wohnungssituation, Geld für Bildung und sichere Jobs ein.
Indien: Uni-Proteste
In Indien werden die Universitäten weiter privatisiert und einige Stipendien gekürzt. Dies betrifft v.a. Angehörige der unteren Kasten und drängt sie aus der höheren Bildung. Dagegen hat eine linke StudentInnenorganisation, an der sich auch New Socialist Alternative (CWI in Indien) beteiligt, in Pune zum Protest aufgerufen. 400 nahmen am fünf Kilometer langen Marsch durch die Stadt teil.