Do 30.08.2012
Von 4.-8.10. findet in Wien der „6. Welt–Gebets-Kongress für das Leben“ statt. Schwerpunkt dieses Kongresses soll die Sühne für Abtreibungen sein. Veranstaltet wird er vom ultrarechten Rand der radikalen Abtreibungsgegner, z.B. Human Life International (HLI). „Prominente“ Gäste werden erwartet, wie Weihbischof Laun, der meint, dass „Österreich und auch andere Länder vom Übel der Abtreibung und der Kultur des Todes befreit“ werden solle. Auch Philip Reilly, ein Urgestein der Abtreibungsgegner, wird erwartet. Grußworte gibt’s von Kardinal Schönborn, Vizekanzler Spindelegger und dem niederösterreichischen Landeshauptmann Pröll.
Damit bekommen die gar nicht harmlosen Abtreibungsgegner aktive Unterstützung aus Kirche und Politik. Das hilft ihnen, die Politik zu beeinflussen. Auch die Blauen fordern eine Stiftung „zum Schutz des Lebens“ oder den Ausbau von „Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen“.
Besonders scheinheilig ist, dass die ÖVPler zwar gegen Abtreibungen sind, sich aber durch ihren Sozialabbau immer weniger Frauen ein Kind leisten können.
Im Rahmen des Kongresses wollen die Reaktionäre ein Gebetsvigil abhalten. Dazu haben sie sich eine Abtreibungsklinik am Fleischmarkt ausgesucht. Doch die SLP mobilisiert bereits dagegen.
Denn Abtreibung ist ein Grundrecht der Frauen!