Fr 20.06.2014
Am 15. Mai fand die Wiener Regionalkonferenz des WB 17 (Gesundheit und Soziales) in der GPA-djp statt. Überraschung für die Gewerkschaftsführung inklusive. Nach Kritik an den Lobeshymnen über die ach so erfolgreiche Gewerkschaftsarbeit der letzten Jahre wurde auch über den – einzigen – Antrag abgestimmt.
Herbert Wanko, Aktivist der SLP und Betriebsrat bei Jugend am Werk, Berufsausbildung, stellte den Antrag zur Aufnahme von neuen Lohn- und Gehaltsverhandlungen für 2015 des Leit-KV für den privaten Sozial- und Gesundheitsbereich.
Warum? Im Herbst 2013 startete die Initiative „Wir sind sozial, aber nicht blöd“ – eine Mobilisierungskampagne für die KV-Verhandlungen. Viele KollegInnen und BetriebsrätInnen unterstützten sie und machten deutlich, dass sie bereit sind, für einen ordentlichen Abschluss zu kämpfen. Trotzdem wurde im Jänner – fast geheim – einem niedrigen 2-Jahres-Abschluss zugestimmt.
Die Annahme dieses Antrags zeigt der Gewerkschaftsbürokratie, was die KollegInnen von diesem Abschluss und von abgehobener StellvertreterInnenpolitik halten. Nun gilt es, den Beschluss in anderen Bundesländern zu wiederholen und Druck aufzubauen, dass er umgesetzt wird – und dann mit einer kämpferischen Kampagne ein ordentlicher Abschluss erreicht wird!