Di 21.01.2020
Von Beirut bis Santiago de Chile – überall kämpfen Frauen an vorderster Front der globalen Massenbewegungen. Die Proteste am diesjährigen Tag gegen Gewalt an Frauen reihten sich in diese weltweite Protestwelle ein.
Auch in Wien organisierte die SLP mit der sozialistisch-feministischen Initiative „Nicht mit mir“ am 25.11. eine gut besuchte Kundgebung als ein Angebot zum Widerstand. Mit Schildern und Straßenkreide wurden die gestiegene Anzahl an Frauenmorden, Kürzungen bei Frauenhäusern und -organisationen, sexistische Übergriffe und andere Missstände angeprangert. In Redebeiträgen thematisierten Aktivist*innen unter anderem Gewalt an Transpersonen, den Kampf von Frauen im Nahen und Mittleren Osten und die Notwendigkeit vom gemeinsamen Kampf für soziale Verbesserungen, leistbaren Wohnraum und gleiche Löhne.
Viele Passant*innen gaben uns die Rückmeldung, dass sie es bedauernswert finden, wie wenig Aktionen an diesem Tag organisiert wurden. Insbesondere vom ÖGB kam nichts weiter als symbolische Statements, während eigentlich breite betriebliche Kampagnen zu dem Thema notwendig wären.
Bei der anschließenden Veranstaltung „Revolution und Frauenbefreiung – Frauen im weltweiten Kampf“ diskutierten die Teilnehmer*innen angeregt den Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Frauenunterdrückung und Kampfstrategien wie die Frage eines Frauenstreiks.