Mo 28.11.2011
Die ÄrztInnen des AKH kämpfen gegen einen Angriff auf unsere Gesundheit. Sie warnen zu Recht vor fatalen Konsequenzen für Beschäftigte und PatientInnen des AKHs, wenn nicht mehr Geld zur Verfügung gestellt wird und die massiven Kürzungen durchgezogen werden. Es drohen schlechtere Versorgung, steigender Arbeitsdruck, schlechtere Bezahlung und noch mehr Burn-outs. Angriffe aufs Gesundheitswesen kommen auf allen Ebenen und von allen Seiten. Und überall gibt es Widerstand.
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PatientInnen und Beschäftigte des Sophienspitals sind bestürzt über die geplante Schließung im Rahmen des Wiener „Spitalskonzept 2030“. Die SLP sammelt Unterschriften.
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Die HG II der GdG-KMSfB organisiert die Kampagne „Zeit für Menschlichkeit“ gegen die dramatischen Missstände.
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In Gmunden organisierte die SLP gemeinsam mit Betroffenen eine lautstarke Demo gegen die massiven Einsparungen durch die oö. „Spitalsreform“.
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An der Berliner Klinik Charité streiken die Beschäftigten der ausgelagerten CFM seit Wochen für einen Kollektivvertrag und gegen Hungerlöhne.
Das Geld ist da! Einige wenige profitieren von Privatisierungen, Kürzungen und Lohndruck und können sich Behandlungen in Privatkliniken leisten, während Armutsbetroffene immer weniger Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung haben.
Die Sozialistische LinksPartei ist solidarisch mit dem Protest der AKH-ÄrztInnen. Für den Erfolg des Protests schlagen wir vor:
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Verbindung des Protests mit anderen Kämpfen gegen Kürzungen im Gesundheitswesen
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Solidarität mit und von anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen – PflegerInnen, HausarbeiterInnen und Reinigungskräfte sind Teil des Kampfes
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Solidarität mit und von PatientInnen: Nicht zu kämpfen schadet am meisten!
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Der Protest der AKH-ÄrztInnen kann hier nur der Anfang sein. Gleichzeitig laufen die Lohnverhandlungen für den Öffentlichen Dienst. Die KollegInnen im Gesundheitsbereich haben ein Recht auf einen Lohnabschluss der weit über der Inflationsrate liegt!
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Um die Angriffe zurück zu schlagen und echte Verbesserungen zu erreichen braucht es den Einsatz aller Kampfmaßnahmen bis zum Streik – und zwar von allen Beschäftigten gemeinsam!