Fr 09.11.2018
Am 20.9. fand in Salzburg ein inoffizieller EU-Gipfel statt. Das war auch der Höhepunkt unserer Kampagne gegen die EU der Banken und Konzerne und die schwarz-blaue Regierung. Im Rahmen dieser veranstalteten wir zahlreiche Aktionstage – teils mehrere pro Woche - und kamen mit über tausend Menschen in Diskussion über die Heuchelei der EU und ihre Politik für die Reichen und Superreichen. Wir verteilten tausende Flyer, verkauften hunderte Vorwärts und zig Broschüren. Interessierte Personen luden wir zu unseren Aktionskomitees ein, auf denen wir inhaltliche Diskussionen führten, aber auch weitere Proteste und Aktionstage planten.
Nach dem Sommercamp von SLP und SAV Ende August kamen deutsche SozialistInnen nach Salzburg. Bei einer Veranstaltung ging es um G20 und den EU-Gipfel, wir suchten und fanden Parallelen und bereiteten uns auf die Gipfelproteste hier vor. Die Erfahrungen aus dem Gipfel in Hamburg halfen uns, mögliche Gefahren zu erkennen, wie eine Eskalation durch die Polizei, und uns einen Umgang damit zu überlegen. An unseren Aktionstagen verteilten wir nicht nur Flyer und verkauften Vorwärts und Broschüren. Wir hielten auch zahlreiche Reden, in denen wir die Verbindung zwischen der Politik der einzelnen Regierungen der Mitgliedsstaaten und der Politik der EU selbst aufzeigten. Wir erklärten, warum wir die EU nicht reformieren können, aber auch keine nationalen Alleingänge wollen, sondern gemeinsam für ein Europa kämpfen, in dem die Profitlogik gestürzt wird - ein sozialistisches Europa.
Mit Schulbeginn begannen wir auch vor Schulen zu flyern. In den Komiteetreffen nutzten wir die Zeit, um eventuelle Bedenken und Sorgen bezüglich der Demonstration zu diskutieren. Außerdem betonten wir, dass die Proteste weitergehen müssen und besprachen, welche Kämpfe sich in der nächsten Zeit entwickeln könnten. Auch weitere Aktionen und Diskussionsveranstaltungen planten wir. Auf den Demonstrationen am 19. und 20.9. bildeten wir einen Jugendblock, in dem wir über Demosprüche, Transparente und Schilder unsere EU-Kritik mit dem Widerstand gegen Schwarz-Blau verbanden. Unsere Flyer auf der Demo kündigten weitere Veranstaltungen an und riefen dazu auf, mit uns auch über den Gipfel hinaus aktiv zu werden.