Mi 20.02.2013
Der Flüchtlingsprotest findet nicht nur in der Votivkirche, sondern auch in Linz statt. Schon nach der Räumung des Protestcamps hat es in Linz eine Demo gegeben. Am 24.1. fand noch eine Solidaritätsdemo statt. 60 Leute marschierten lautstark durch Linz. Neben der bewegenden Rede einer migrantischen Kollegin hat die Teilnahme von Numan, einem zentralen Aktivisten der Flüchtlinge in Wien, große Motivation gebracht. Sehr erfreulich war die Beteiligung vieler solidarischer Einzelpersonen. Einige PassantInnen und SchülerInnen haben sich spontan dem Zug angeschlossen und die Kundgebung gegen rassistische Angriffe verteidigt. Die Aktion war ein sehr gutes und wichtiges Signal, um zu zeigen, dass der Protest der Flüchtlinge auch in den Bundesländern Unterstützung findet. Sehr schade war aber, dass sozialdemokratische Jugendorganisationen und GewerkschafterInnen zu gesagt haben, aber nicht gekommen sind. Jan Millonig (SLP Linz) meinte, „Die Gewerkschaften müssen sich dringend an der Bewegung beteiligen, damit sie neue Kraft und eine neue Ebene bekommt! Denn es sollte das ,ureigenste‘ Interesse auch von hier ansässigen ArbeitnehmerInnen mit und ohne Migrationshintergrund sein, dass AsylwerberInnen nicht rechtlos sind und so als Lohndrücker und Drohmittel missbraucht werden!“ Das war der Beginn der Mobilisierung in Linz für die bundesweite Großdemo am 16.2. in Wien.