Fr 14.12.2012
Der Kampf für die Rechte „behinderter“ KollegInnen ist ein Stiefkind des ÖGB. Das beginnt bei der Organisation: Es gibt kaum Möglichkeiten für die betroffenen KollegInnen, sich zu organisieren. Tatsächlich sind aber viele der KollegInnen mit „Behinderung“ nicht nur berufstätig, sondern auch aktiv – in den Protesten gegen die Aufweichung des Kündigungsschutzes 2010, bei den Protesten gegen das steirische Sparpaket, wo KlientInnen und BetreuerInnen gemeinsam auf die Straße gingen, und auch in zahlreichen Initiativen für Werkstättenräte. Der Sozialabbau in der Steiermark und die Kürzungen im öffentlichen Dienst (Aufnahmestopp) kosten mehr Arbeitsplätze für „behinderte“ KollegInnen als die PR-Maßnahmen der Wirtschaftskammer je bringen werden. Ein Grund mehr, dass die Gewerkschaft das Paket bekämpfen müsste.