Mo 13.06.2022
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Automatische Anpassung von Löhnen/Gehältern und Sozialleistungen an die Inflation, Verhandlungen über Reallohnerhöhungen!
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Weg mit Umsatz- und Mehrwertssteuer - Her mit der Vermögenssteuer!
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Milliardeninvestitionen in Gesundheit, Bildung, Soziales und Klima!
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Für einen Aktionsplan ab sofort und einen bundesweiten Aktions- und Streiktag im September zur Durchsetzung unserer Forderungen!
Das ganze System ist in der Krise. Der Gesundheits- und Sozialbereich stehen am Rand des Zusammenbruchs während die Konzernen Extraprofite machen. Die Inflation ist höher als die Politik zugibt, viele Kolleg*innen haben zu Recht Angst um ihre Existenz. Und nun wollen sie uns auch noch die Kriegs- und Aufrüstungskosten umhängen.
Gut, dass der ÖGB heute so viele Kolleg*innen zusammenbringt. ABER: symbolische Aktionen und Appelle reichen schon längst nicht mehr: wir brauchen einen echten Kurswechsel und einen Aktions- und Kampfplan! Wir können es uns nicht mehr leisten, zu hoffen und zu bitten. Wir brauchen JETZT den Aufbau von Kampfkraft um die für uns dringend notwendigen Forderungen durchzusetzen.
Pflegereform & Frühjahrslohnrunden zeigen Sackgasse der Sozialpartnerschaft
Sowohl die Pflegereform als auch die Frühjahrslohnrunde bleiben weit hinter dem zurück, was nötig ist. Es ist nicht die Aufgabe der Gewerkschaftsführung faule Kompromisse auszuhandeln sondern sie muss Streiks und andere Kampfmaßnahmen zur Durchsetzung unserer Forderungen organisieren.
Vorbild privater Gesundheits- und Sozialbereich und Linzer Universitätskliniken
Die gute Beteiligung an vielen gewerkschaftlichen Mobilisierungen zeigt die Kampfbereitschaft der Kolleg*innen. Das zeigt die Kampfbereitschaft! Die Lohnverhandlungen im Gesundheits- und Sozialbereich starten schon deutlich vor Forderungsübergabe mit ersten Mobilisierungen und einer Wiener Betriebsrät*innenkonferenz. Diese hat Forderungen nach +750€ und der 35-Stundenwoche ab 1.1.2023 beschlossen. Richtig so! Wir dürfen uns bei unseren Forderungen nicht daran orientieren, was die Bosse vielleicht hergeben, sondern daran was wir brauchen. Wie viel wir durchsetzen ist eine Frage der Kampfkraft. Die Linzer Universitätskliniken haben für 21.6. einen Warnstreik zur Durchsetzung von Unterstützungspersonal, Arbeitszeitverkürzung und 20% mehr Personal angekündigt.
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Am 23.6. demonstriert der Sozialbereich - Unterstützen wir die Kolleg*innen, denn gemeinsam sind wir stärker!
JETZT mit Aktionsplan beginnen
Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Wenn die Gewerkschaftsbewegung angesichts der größten Reallohnverluste in der Nachkriegszeit und zahlreichen historischen Krisen nicht in die Gänge kommt, dann werden sich viele Kolleg*innen enttäuscht abwenden und die Bosse diese Schwäche für weitere Angriffe nutzen.
Die Eckpunkte eines solchen Aktionsplanes müssen sein:
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Öffnung der heutigen Konferenz für echte Diskussionen über Forderungen und Aktionen.
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Großdemonstrationen in allen Landeshauptstädten noch vor Ferienbeginn
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Heißer Herbst: Sollte die Regierung keine ausreichenden Maßnahmen einleiten, wird der Sommer zur Vorbereitung einer Offensive im Herbst genutzt bei dem offensive und gemeinsame Forderungen im Rahmen der Lohnverhandlungen mit allgemeinen Forderungen an die Politik verbunden werden.
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Bundesweiter Aktions- und Streiktag als Auftakt dieser Offensive. Gefolgt von einem offensiven Kurs in den Lohnverhandlungen und branchenübergreifenden Aktionen und Streiktagen bis unsere Forderungen umgesetzt sind.
Nutzen wir den heutigen Tag, damit sich kämpferische Betriebsrät*innen und aktive Beschäftigte vernetzen und Schritte setzen um den nötigen, kämpferischen Kurs durchzusetzen. Melde dich bei uns.
Sozialistische Perspektive für die Gewerkschaftsbewegung - aktiv werden mit der Internationalen Sozialistischen Alternative
Die letzten zwei Jahre Pandemie haben endgültig gezeigt, dass die sozialpartnerschaftliche Orientierung der Gewerkschaftsspitze eine Katastrophe für Beschäftigte bedeutet. Ein Mitverwalten dieses maroden und gefährlichen Systems schadet uns nur. Denn dieses kapitalistische System beruht darauf, dass viele Reichtum schaffen aber nur wenige davon profitieren. Um das zu verändern braucht die Gewerkschaftsbewegung dringend eine klassenkämpferische und systemverändernde Perspektive, die über den Tellerrand des Kapitalismus hinausgeht - anders können wir die zunehmenden Krisen nicht bewältigen.
Als Internationale Sozialistische Alternative (ISA, früher Sozialistische LinksPartei) setzen wir uns genau für so einen Kurs ein und bauen in Betrieben und darüber hinaus einen Basis dafür auf. Wenn du Interesse am Austausch mit anderen kämpferischen Betriebsrät*innen und Beschäftigten hast. Melde dich einfach bei uns.