Di 19.01.2010
Trotz eisiger Temperaturen trafen sich am 16.1. um 10 Uhr rund 50 DemonstrantInnen beim Konzerthaus in Klagenfurt, um an der von der SLP initiierten Kundgebung teilzunehmen. Viele wollten den Parteitag des BZÖ/FPK nutzen, um gegen die rassistische und unsoziale Politik der BZÖ/FPK-Clique zu protestieren. Unterstützung dafür gab es von der SLP aus Linz, Wien und Salzburg. Slogans wie "Was bedeuten orange und blau: Rassismus und Sozialabbau!" oder "Gegen Rassismus und Korruption- schmeißt die FPK vom Thron" prägten die Kundgebung.
Ein älterer Teilnehmer brachte die Stimmung auf den Punkt, als er meinte: "Endlich gibt's Widerstand in Kärnten! Wir brauchen auch hier eine starke Linke."
Jan von der SLP-Kärnten ging in seiner Rede auf das Versagen der ArbeiterInnebwegung und der Linken im Zusammenhang mit dem Aufstieg des Rechtsextremismus ein. "Wenn die SPÖ es mit ihrem Widerstand ernst meint, muss sie aufhören, mit der BZÖ/FPK-Clique zu paktieren und zu liebäugeln. Die sozialdemokratisch dominierten Gewerkschaften sollen ihrer Mitglieder informieren und in den Widerstand einbinden. Auch wenn es schwer wird, diese zu organisieren: Betriebsversammlungen und Streiks sollten die nächsten Schritte sein!" meinte Jan.
„Die vereinzelten Aktionen und Demos von ÖGB, Grüne und SPÖ waren ein guter erster Schritt. Wichtig sind jetzt gemeinsame Großaktionen und Demonstrationen - nicht nur in Klagenfurt sondern in ganz Kärnten“, meinte ein weiterer SLP-Aktivist. Das wurde auch in Diskussionen mit Jugendlichen und PassantInnen klar: "Es muss große Demos geben und nicht nur vereinzelte kleine Aktionen", meinten Viele.
„Die SLP will den Widerstand gemeinsam mit anderen zusammen führen," erklärte Jan die zukünftige Rolle der SLP in der Bewegung gegen das Hypo-Desaster und BZÖ/FPK/FPÖ-Chaos.
Bei der gemeinsamen Demo von SLP und Antifa Koroska/Kärnten war vor allem die Kundgebung am Alten Platz beeindruckend. Die Reden von Jan aus Kärnten und Jan Rybak aus Salzburg ernteten den spontanen Applaus vieler PassantInnen. Es wurde deutlich, dass nach dem Skandal rund um die HYPO Bank viele Menschen in Kärnten aufgebracht und wütend auf die herrschende Politik von BZÖ/FPK sind. Auch der sehr erfolgreiche Verkauf unserer Zeitung "Vorwärts" zeigte eindeutig, dass ein großes Bedürfnis nach einer neuen linken Kraft in Kärnten besteht.