Di 06.09.2011
Es ist das beliebteste Krankenhaus Wiens und es werden gerade Renovierungsarbeiten durchgeführt. Dennoch wird es geschlossen. Eine Erklärung, die einer guten öffentlichen Gesundheitsversorgung entspricht, sucht man vergebens. Die Akutgeriatrie wird ins Wilhelminenspital verlegt und die Pflegeabteilung ins Kaiserin-Elisabeth-Spital. Dieses wird in ein Pflegewohnhaus umgewandelt. PatientInnen und Angehörige sagen „Es ist so schade, dass dieses gute Krankenhaus geschlossen wird.“ MitarbeiterInnen vermissen Anerkennung ihrer guten Arbeit und „dürfen nichts sagen“, obwohl sie im Spitalskonzept zynisch als „Know-how-TrägerInnen im Veränderungsprozess“ bezeichnet werden. Die öffentliche gesundheitliche Nahversorgung soll wohl der einträglichen Verwertung des Grundstücks und privaten Profiten weichen.