Mi 31.07.2019
Im Juni ging die Caritas Wien daran, ihre bei der Caritas angestellten Reinigungskräfte in das Tochterunternehmen „Magdas“ auszugliedern. Das hätte einen Einkommensverlust von bis zu 25% bedeutet. „Sozial, aber nicht blöd“, eine Basisinitiative, in der SLP-Mitglieder aus dem Sozialbereich mitarbeiten, machte die Entwicklung auf Facebook erstmals öffentlich. Gleichzeitig wurden die Caritas Wien Betriebsrät*innen und die Gewerkschaft GPA-DjP aktiv. Nach Angriffen von Caritas Wien- Geschäftsführer Klaus Schwertner auf Facebook wurden die Berichte immer populärer. Viele Medien sprangen auf. Dazu kamen zwei sehr kämpferische Betriebsversammlungen, auf denen auch „Sozial, aber nicht blöd“-Aktivist*innen vertreten waren. Dort wurde unter anderem das Ziel beschlossen, dass alle Kolleg*innen, auch die der Reinigung, bei der Caritas und im Caritas Kollektivvertrag bleiben sollen. Für die akut betroffenen Kolleg*innen wurden zwar einige Verbesserungen erreicht, ein Erfolg des öffentlichen Drucks. Mit Streiks hätte wohl einiges mehr erreicht werden können. Zukünftige Caritas Reinigungskolleg*innen sollen aber bei „Magdas“ zu schlechteren Bedingungen angestellt werden. Diese Kolleg*innen gilt es in einem mit gemeinsamen Einsatz und Aktionen in die Caritas und den Caritas-KV zu holen. „Sozial, aber nicht blöd“ wird dran bleiben.