Fr 11.05.2012
„Heimische Arbeitskräfte werden nach und nach ersetzt!“ schreibt die FPÖ und meint damit nichts anderes als: „Ausländer tragen die Schuld an der hohen Arbeitslosenquote!“ Tatsächlich? Die Schuld für die steigende Arbeitslosigkeit wird gerne MigrantInnen in die Schuhe geschoben. Doch die Jobkiller sitzen in der Regierung, die einen Aufnahmestopp im Öffentlichen Dienst plant, und in den Konzernen, die trotz Gewinnen Arbeitsplätze abbauen! Auch bauen inländische Konzerne nicht weniger Arbeitsstellen als ausländische. Gleichzeitig behauptet die FPÖ regelmäßig, MigrantInnen würden größtenteils auf Kosten des Staates leben und nicht arbeiten. Super! Wenn MigrantInnen nicht arbeiten, gibt es doch haufenweise Arbeitsplätze, oder...? Die Argumentation der FPÖ widerspricht sich selbst. Da hilft nur noch, falsche Zahlen zu verbreiten.
Fakt ist: Ende Februar 2012 waren beim AMS 310.064 Arbeitslose registriert. Das ist ein Anstieg von 6,1% im Vergleich zum Vorjahr. Der Kampf gegen die steigende Arbeitslosenquote ist ein Kampf, den ArbeiterInnen und Arbeitslose mit und ohne Migrationshintergrund gemeinsam austragen müssen. Eine reale Chance auf Erfolg gibt es nur, wenn wir uns gemeinsam gegen Sparmaßnahmen und rassistische Hetze wehren.