Fr 12.09.2014
Die Regierung hat im Koalitionspakt die Ausdehnung der täglichen Maximalarbeitszeit auf 12-Stunden geplant. Dagegen hat sich im Frühjahr das Aktionsbündnis "Nein zum 12-Stunden Tag" gegründet, das bisher 20 Organisationen umfasst. Die ersten 1000 Unterschriften wurden übergeben und eine lautstarke Demonstration in Wien wie auch regionale Aktionen organisiert. Ein erster Erfolg war, dass die Pläne nicht vor dem Sommer durchs Parlament beschlossen wurden.
Aber auch wenn in den Medien Berichte erschienen, dass das Thema vom Tisch wäre ist Vorsicht geboten. Denn das war alles vor den EU-Wahlen, im Herbst sind weitere Angriffe möglich. Mit Beginn der KV-Verhandlungen sind auch Vorstöße zu erwarten, die Arbeitszeiten über die KV-Ebene auszuweiten, um den Protest dagegen zu zersplittern.
Das Aktionsbündnis plant daher weitere Aktivitäten. Wir haben eine neue Unterschriftenliste aufgeleg, die sich auch damit beschäftigt, dass schon bereits jetzt KollegInnen 12 Stunden und mehr pro Tag arbeiten müssen. (Bitte herunterladen, Unterschriften sammeln und an 01/8174955 1464 faxen).
Am Samstag den 11.10. organisieren wir eine Konferenz mit dem Ziel, von Bewegungen in Österreich und international zu lernen und v.a. um AktivistInnen den Raum zu geben zu diskutieren und sich aktiv einzubringen. Angedacht ist bei der Aktionskonferenz auch eine mögliche thematische Erweiterung des Bündnisses z.B. in Richtung Aktivitäten gegen Belastungspakete und Einsparungen im Sozialbereich. Dazu wollen wir weitere lokale, regionale und bundesweite Organisationen sowie Betriebsratskörperschaften und Betriebsgruppen und Einzelpersonen zur Teilnahme am Aktionsbündnis einladen, die inhaltlich die zwei derzeitigen Grundpfeiler "gegen den 12-Stundentag & gegen Rassismus" teilen und sich aktiv in die Kampagne einbringen wollen.
Tagesordung der Aktionskonferenz: https://www.slp.at/termine/aktionskonferenz
Homepage des Aktionsbündnisses: http://www.aktionsbuendnis.at