Mi 25.01.2017
Seit 35 Jahren arbeitet das CWI in Österreich. Zu diesem Anlass haben wir unsere „Parteigeschichte“ aktualisiert und neu herausgegeben. Die Verbürgerlichung der SPÖ und die Notwendigkeit, eine neue ArbeiterInnenpartei aufzubauen ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere Geschichte. Wie arbeiten wir in Gewerkschaften und Betriebsräten, wie in Bewegungen gegen Rassismus und Sexismus. Dass es einen Unterschied macht, ob SozialistInnen mit den Methoden der SLP aktiv sind oder nicht, wird aufgezeigt. Eine umfangreiche Zeittafel gibt Beispiele von Kampagnen, Demonstrationen, Interventionen, Veranstaltungen und Konferenzen in über drei Jahrzehnten. Unsere Ursprünge in den ersten vier Internationalen der ArbeiterInnenbewegung stellen den ideologischen Rahmen. Die Rolle unserer Zeitung Vorwärts, unser Umgang mit dem bürgerlichen Staat und Wahlen finden ebenso Platz wie Beispiele aus unserer Jugend- und Frauenarbeit. Es geht nicht darum, aufzulisten, wer was wann wo gesagt hat, es ist keine Geschichte großer Männer oder Frauen, sondern zeigt auf, wie sozialistische Politik in der Praxis geschieht und funktionieren kann. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit stellt also ein Instrument für die kommenden Jahre dar. Die Partei ist das „kollektive Gedächtnis“ - hilft also mit, dass wir als AktivistInnen nicht bei jeder Bewegung bei Null anfangen müssen, nicht jeden Fehler neu machen müssen, sondern dass wir aus den Lehren und Erfolgen unserer VorkämpferInnen lernen können. „Keine faulen Kompromisse - Vorwärts zum Sozialismus: Ein historischer Abriss unserer Arbeit und Methoden“ erscheint im Februar mit rund 100 Seiten.