Sa 14.11.2015
Auch an Promis geht die Flüchtlingskrise nicht vorbei. Die prominenten Stimmen für eine menschlichere Asylpolitik und gegen rassistische Hetze häufen sich. Und das ist gut und richtig! Es ist menschlich, dass sie den Menschen, die fliehen helfen wollen. Bei einigen folgen auf Worte auch Taten. Es werden Unterkünfte für Flüchtlinge geboten und Stiftungen, die das Leid lindern sollen, gegründet. Dagegen ist nichts einzuwenden. Doch auch wenn wir außer Acht lassen, dass es für manche auch ums Imageaufpolieren geht, bleibt da ein weiteres Problem - unmittelbares Helfen alleine wird keine langfristige Lösung bringen. Es braucht eine politische Lösung.
Die bringt das gemeinsame Posieren von Til Schweiger, der sich für Flüchtlinge engagiert, mit der SPD-Spitze, die ihrerseits für Abschiebungen, Waffenexporte und die Festung Europa mitverantwortlich ist, sicher nicht. Auch österreichische PolitikerInnen, wie Pilz&Co wirken ehrlich betroffen, packen auch an. Und tragen doch auch für die aktuelle Situation eine Teilverantwortung. Für alle, die wirklich helfen wollen, gilt es nicht nur akute Probleme zu lösen, sondern auch für eine langfristige Lösung im Rahmen einer radikalen Massenbewegung zu kämpfen.