Di 31.03.2015
Der Rechtsextremismus hat viele Gesichter und er immer gefährlicher. In den letzten Wochen ist es – oft im Umfeld von Pegida-Aufmärschen – zu gewaltätigen Angriffen von Schläger-Nazis gekommen. Jugendliche und MigrantInnen werden verfolgt, verprügelt und es wird versucht, sie einzuschüchtern. Unter dem Vorwand „das Abendland zu schützen“ marschieren Nazis, Hooligans und RassistInnen durch Linz. Unterstützung für ihre Ziele bekommen sie auch aus der FPÖ. So gibt es eine Arbeitsteilung: Die FPÖ hetzt in Parlament, Landtagen und Gemeinderäten. Pegida organisiert Aufmärsche. Die Nazis schlagen zu. Der Hintergrund dieser Entwicklung ist eine Wirtschaftskrise, die Arbeitslosigkeit und Armut schafft. Die Rechten behaupten, dass „Ausländer“ schuld an diesen Problemen wären. Doch tatsächlich sind es Unternehmen, die Menschen entlassen, sind es Regierungen, die bei Bildung und Sozialem kürzen. Und es ist eine Regierung, die gegen Flüchtlinge und Moslems/Muslima vorgeht, und damit die Forderungen der Rechten umsetzt. Sie bauen den Überwachungsstaat aus und fördern durch ihre Kürzungspolitik eine „Frauen zurück an den Herd“-Politik. Diese bedrohliche Zunahme von Gewalt muss endlich gestoppt werden. Wer kann das tun? Immer wieder mussten Opfer von Nazi-Gewalt erleben, dass die Polizei nicht eingriff und sich sogar weigerte Anzeigen aufzunehmen. Doch es ist möglich, sie zu stoppen. Vor Jahren hat eine rechtsextreme Organisation, der BFJ, versucht sich in Linz auszubreiten. Durch eine entschlossene Kampagne ist es gelungen, sie zu stoppen. Es ist Zeit, dass Jugendliche, MigrantInnen und ArbeitnehmerInnen aufstehen und sagen: Schluss mit der rechten Hetze. Wir stoppen die rechte Gewalt!