Mo 24.11.2014
Der „Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik“ (AFP) attestiert sogar das Innenministerium „ausgeprägte Affinität zum Nationalsozialismus“. Trotzdem hat der Staat kein Problem damit, dass diese Kaderschmiede des Neonazismus jährlich „Politische Akademien“ abhält. Gleichzeitig werden antifaschistische Veranstaltungen zunehmend bereits im Vorfeld kriminalisiert und verboten. Die AFP sammelt die rechtesten der Rechten aus dem ganzen Land und international zusammen. Dort wird sich ausgetauscht, vernetzt und, wie 2013, Vorträgen wie „Ein Herz für Rasseforschung. Alte und neue Erkenntnisse der Völkerkunde“ gelauscht. Eine „Politische Akademie“ fand im Oktober in Offenhausen (OÖ) statt. Als Referenten waren u.a. Vertreter der ungarischen faschistischen Jobbik-Partei und der griechischen Goldenen Morgenröte angekündigt. Die Jugendorganisation der AFP, der „Bund freier Jugend“ (BFJ) wurde nach einer von der SLP initiierten Kampagne erfolgreich zerschlagen und letztlich verboten. Die AFP verfügt jedoch weiterhin über Ressourcen, ihre Hetze zu verbreiten. Da kommen die Kontakte zur FPÖ nicht ungelegen. FPÖ-Größen wie Johann Gudenus, Horst Jakob Rosenkranz und Hans Jörg Jenewein traten bereits als Referenten bei der AFP auf, genauso wie der bekannte Neonazi Andreas Thierry, der Rechtsextreme Ludwig Reinthaler oder der NS-Liedermacher Frank Rennicke. Sogar der bekannte Faschist Horst Mahler referierte bereits bei der AFP – zum Thema: „Das Deutsche Reich als europäische Aufgabe“.