Mo 29.09.2014
Sowohl bei der Eröffnung der Festspiele am 20.7. als auch zu Beginn der Aufführungen am 27.7. wurden die Reichen und Schönen mit ArbeiterInnen, Jugendlichen, PensionistInnen – die so gar nicht Teil ihrer Welt sind – konfrontiert. Die Aufmerksamkeit sollte auf die massive soziale Ungerechtigkeit gelenkt werden. Probleme wie gravierende Wohnungslosigkeit, Immobilienspekulation und überteuerte Mieten wurden sichtbar gemacht. Auch die schlechte Bezahlung im Hotel- und Gastgewerbe und die ekelhafte Hetze gegen BettlerInnen wurden dem Glanz der Festspiele gegenübergestellt. Denn diese zeigen jedes Jahr: Während PolitikerInnen wie Schaden, Preuner & Co. gegen sozial Schwache vorgehen, werden die sozialen Eliten hofiert. Dies stößt auf Ärger und Unverständnis. So war der Tenor der Kundgebungen: „Warum werden über 13 Millionen für ein Event des einen Prozents ausgegeben, während rund 1.000 Menschen wohnungslos sind?“
Die SLP war auch heuer treibende Kraft hinter den Protesten. Wir betonten stets, dass es notwendig ist, für soziale Rechte zu kämpfen und aktiv zu werden, um den Protest auf eine breite Basis zu stellen. Veranstaltungen wie die Festspiele machen die sozialen Ungleichheiten des Kapitalismus immer wieder überdeutlich sichtbar. Um diese zu überwinden, braucht es allerdings mehr, und dafür kämpft die SLP auch das restliche Jahr über.