Mo 19.05.2014
Etwa 200 überwiegend junge Menschen kamen bei heftigem Regen zusammen um anlässlich des internationalen Tags gegen Homo- und Transphobie zu demonstrieren. Anlässe dafür gibt es leider genug. Noch immer werden Homo- und Transsexuellen elementare Rechte verweigert. Der Sieg von Conchita Wurst beim Songcontest hat einmal mehr viele Ressentiments, viel menschenverachtende Hetze an die Oberfläche gespült. Der Salzburger Weihbischof Andreas Laun unterstellte Regenbogenfamilien jüngst pauschal die Gefahr des Missbrauchs.
Auch im Vorfeld der Demo kam es zu einem Angriff. Nach dem gleichen Muster wie bei der Demonstration gegen die FPÖ-Hetze nur wenige Tage zuvor (Zerstörung des Euthanasie-Mahnmals), wurden in der Nacht vor der Demo die Regenbogenfahnen auf der Staatsbrücke heruntergerissen. Auf der Demo selbst gab es neben viel Applaus und Zustimmung von PassantInnen auch einige Pöbeleien und fliegende Eier. Beweise für die Notwendigkeit möglichst (laut-)stark zu kämpfen.
Die SLP war wie schon beim ersten Walk4IDAHO im vergangenen Jahr mit dabei. Betont wurde die Notwendigkeit des Schulterschlusses der verschiedenen Bewegungen. Im Flugblatt hieß es: „Der Kampf für mehr Rechte von Homo- und Transsexuellen darf nicht von gesellschaftlichen Fragen getrennt werden. Nur ein gemeinsamer Kampf für soziale Verbesserungen und mehr Rechte für Homo- und Transsexuelle wird erfolgreich sein.“