Mi 31.10.2012
Der zahnlose Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) hat für den 14. November einen Aktions- und Protesttag beschlossen. Die kurze Frist kann und wird von vielen Gewerkschaften als Ausrede genommen werden nichts zu tun. Anders in Portugal, Spanien, Griechenland, Zypern und Malta. In diesen Ländern haben die Gewerkschaften bereits zu einem Generalstreik gegen die Krisen- und Sparpolitik der EU aufgerufen.
Der ÖGB hat einen kurzen Artikel auf seiner Homepage und viel mehr wird es wahrscheinlich auch nicht werden. Dabei gibt es auch bei uns Gründe genug: aufgekündigte Kollektivverträge, Sparpaket und Krisenmanagement auf dem Rücken der normalen Menschen, Null-Lohn-Runde im Öffentlichen und halböffentlichen Dienst. Millionen ÖsterreicherInnen sind bereits von der Krise arg gebeutelt. Trotzdem hält der ÖGB der Regierung und vor allem der SPÖ die Stange. Damit verhindert er die Verknüpfung des Kampfes für Kollektivverträge mit der Wut gegen die Politik und ihre Sparpakete.
Ganz krass zeigt sich das im Öffentlichen Dienst. Im Bereich der Gemeinde Wien unterschreibt eine Dienststelle nach der anderen Resolution gegen die Null-Lohn-Runde (www.nullbockaufnulllohn.at). Das ist aber kein Grund für die betreffenden Fachgewerkschaften endlich mit Lohnverhandlungen zu beginnen. Damit der 14. November nicht ungenützt bleibt, organisieren wir von der SLP Proteste am 14.November nach dem Motto: Null Bock auf Nulllohn!