Di 09.09.2008
Die LINKE hat in Salzburg vor allen anderen Listen die das tun mussten, die notwendigen 200 Unterstützungserklärungen zusammenbekommen und ihre Kandidatur eingereicht. Damit steht auch in Salzburg eine echte Alternative zum neoliberalen Einheitsbrei der etablierten Parteien zur Wahl – und das ist hier besonders notwendig.
Salzburg hat nicht nur die höchsten Lebenserhaltungskosten aller Landeshauptstädte, sondern auch die zweitniedrigsten Löhne. Diese Kombination führt zu einer deutlichen Verarmung weiter Schichten der Bevölkerung. Während die Regierung 10,4 Millionen Euro für die (gescheiterte) Bewerbung Salzburgs für die olympischen Winterspiele 2014 ausgegeben hat warten allein in der Stadt Salzburg 4.000 Menschen auf eine Sozialwohnung - darunter 1.500 dringende Fälle. Der sozialdemokratische Regierung in Stadt und Land Salzburg sind Prestigeprojekte offensichtlich wichtiger als der öffentliche Wohnbau.
Durch Österreich rollt eine Kündigungswelle. Die wirtschaftliche Krise, verursacht durch Spitzenmanager und Börsenspekulanten, soll auf dem Rücken der beschäftigten ausgetragen werden. Der Autozulieferer TRW in Bergheim schließt mit Jahresende und wandert nach Tschechien und Slowenien ab. Obwohl die Belegschaft jahrelang Rekordgewinne für das Unternehmen erarbeitete verlieren 545 ArbeiterInnen mit Ende des Jahres ihren Job. Die LINKE akzeptiert das nicht. Wir sagen, ein Betrieb der abwandert und die Belegschaft “vor die Tür setzt” muss verstaatlicht und unter demokratische Kontrolle der Beschäftigten gestellt werden.
Die FPÖ gibt Scheinantworten auf die bestehenden sozialen Probleme der Menschen. Es ist wichtig die Fragen, die sich die Leute zu Recht zu Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, etc. stellen von links zu besetzen. Wir brauchen echte Antworten und nicht rassistische Hetze. Die FPÖ sagt in Salzburg, öffentlicher Wohnbau soll nur für “Österreicher”. Wir sagen, es braucht eine offensive im sozialen Wohnbau, der allen Menschen, egal welcher Herkunft, ein günstiges und menschenwürdiges Wohnen ermöglicht. Die FPÖ sagt: “Jobs nur für ‘Inländer’”. Die LINKE sagt: Es muss eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn und Personalausgleich geben. Das schafft Arbeitsplätze und entlastet die Beschäftigten.
In Österreich besteht heute die Möglichkeit eine starke neue Kraft links von Sozialdemokratie und Grünen aufzubauen. Eine Kraft, die sich kämpferisch für die Interessen der ArbeitnehmerInnen, Jugendlichen, MigrantInnen, Frauen und PensionistInnen einsetzt. Darum: Wählen Sie am 28. September die LINKE - und noch viel wichtiger: werden Sie selbst aktiv!