So 09.09.2007
In der ersten Augustwoche fand in Gent, Belgien, die alljährliche Schulung des CWI (dessen österreichisch Sektion die SLP ist) statt.
Revolutionäres Lateinamerika
Die GenossInnen aus Brasilien, Venezuela und Bolivien berichteten über den wachsenden Willen großer Teile der ArbeiterInnen, Jugendlicher und armer Bauern dem Kapitalismus offen entgegenzutreten. Zu diesem Zwecke formieren sich in vielen Ländern Lateinamerikas neue Massen-ArbeiterInnenparteien, wie zum Beispiel die P-SOL (Partei des Sozialismus und der Freiheit) in Brasilien. Die brasilianische Schwesterorganisation der SLP arbeitet in der P-SOL und kämpft in ihr für ein revolutionäres, sozialistische Proramm. Socialismo Revolutionario, die venezuelanische Sektion des CWI, legt den Grundstein für den Aufbau von unabhängigen Organisationen der ArbeiterInnenklasse. Wir unterstützen zwar die Regierung Chavez gegen die Angriffe der reaktionären bürgerlichen Opposition, organisieren aber auch den Widerstand gegen ihn, sobald die Rechte von ArbeiterInnen bedroht sind.
Internationalismus im Nahen Osten
Zum ersten Mal war auf der Weltschulung eine Genossin aus dem Libanon anwesend. Unsere GenossInnen in Israel und dem Libanon kämpfen gemeinsam für eine Lösung des Nahostkonflikts. Diese kann nur darin bestehen, dass sich ArbeiterInnen und Jugendliche in Israel, Palästina und dem Libanon zusammenschließen um ihre gemeinsamen Feinde zu bekämpfen - die Herrschenden in Israel, dem Libanon und Palästina. Nur durch die Solidarität der ArbeiterInnen und Jugendlichen dieser Länder kann die aggressive Politik der jeweiligen Herrschenden gestoppt werden
Europa: Widerstand gegen die Herrschenden
Xekinema (CWI in Griechenland) steht teilweise an der Spitze der SchülerInnen- und Studierendenbewegung der letzten Jahre in Griechenland. Auch in anderen Ländern fanden im letzen Jahr bedeutende Klassenkämpfe statt. In Polen baut sich die linke Gewerkschaft August 80, unter führender Beteiligung unserer polnischen Schwesterorganisation, weiter auf. Sie organisiert vor allem Berg- und Stahlarbeiter. Diese Gewerkschaft intervenierte bei den wochenlangen Streiks der polnischen Krankenschwestern- und Pflegern und verteidigte die Demonstrationen gegen Angriffe von Polizei und Faschisten. Ingesamt nahmen etwa 400 GenossInnen aus 25 Ländern an der Schulung teil, um sich über den Widerstand der ArbeiterInnenklasse und Jugend und den Kampf für Sozialismus in ihren Ländern auszutauschen.