So 18.10.2020
25. Juli: Die „Österreicher“ (Nachfolgeorganisation der Identitären) versuchen in Linz eine Straßenaktion zu veranstalten. Zahlreiche Antifaschist*innen, darunter auch SLP-Aktivist*innen, blockieren die Kundgebung, indem sie sie umringen und den Passant*innen Sackerl zum Wegwerfen der Flyer der Identitären anbieten.
22. August: Nun versuchen sie ein Treffen in Vöcklabruck abzuhalten. Ca. 40 Gewerkschafter*innen, Betriebsrät*innen und andere Antifaschist*innen verhindern durch eine Kundgebung das Treffen und damit ein Fußfassen der Rechten vor Ort. Plan der Neo-Faschist*innen wäre gewesen, in Rutzenmoos Interessierte aus der Gegend aufzusammeln und dann zum Lokal zu gehen. Wegen der Gewerkschaft wurden sie aus dem Lokal ausgeladen und die Antifa-Kundgebung am Treffpunkt gab ihnen den Rest. Organisiert wurde die Aktion durch Aktivist*innen des Bündnisses Vöcklabruck gegen Rechts und der SLP. Eine Woche wurde mobilisiert. Es wurden Flyer-Aktionen am Wochenmarkt und in der Stadt veranstaltet, es gab zentrale Flyer-Abholstationen für alle Aktivist*innen, damit jedeR zu jeder Zeit aktiv sein kann und es wurden in vielen Cafés Flyer aufgelegt, um vor den Faschist*innen zu warnen. Kaum ein Platz blieb in Vöcklabruck uninformiert.
Die SLP macht in dieser Arbeit klar: Um Rechtsextremismus entgegenzutreten braucht es eine Kampagne, an der sich möglichst viele beteiligen können und ein klares Programm. Wir haben daher gefordert, den Sozialbereich auszufinanzieren und dass alle Kürzungen bei Jugendzentren zurückgenommen werden.
Rechtsextremismus hat eine Funktion im Kapitalismus. Er soll uns spalten und so den gemeinsamen Kampf schwächen, darum reden die identitären „Österreicher“ auch v.a. über Volk, Nation und Migration. Unser Programm gegen Rechtsextremismus stellt das System dahinter in Frage und eine konkrete Alternative vor: Sozialismus.
„Vöcklabruck gegen Rechts“ kann nicht bei dieser Kundgebung stehenbleiben, denn die Identitären werden weiter versuchen, sich festzusetzen. Wir werden aufzeigen, dass die Kürzungen im Sozialbereich, Sexismus und der steigende Rechtsextremismus zusammenhängen. Nichts davon existiert isoliert. Alles ist Teil des selben kaputten Systems, des Kapitalismus.