Mi 28.08.2019
Die SLP war Teil der erfolgreichen Proteste für die Freiheit von Seenotretter*innen.
Anfang des Sommers schlug die Verhaftung der Seenotretterin und SeaWatch-Kapitänin Carola Rackete hohe Wellen. Ihr Verbrechen: Menschenleben retten. Nur kurz nach ihrer Verhaftung wurde der italienische Präsident, Sergio Mattarella, in Salzburg offiziell empfangen.
Spontan versammelten sich bis zu 80 Menschen, um gegen die Verhaftung von Carola Rackete zu protestieren. Natürlich mit dabei: die SLP. Vom Mozart Geburtshaus wurden Mattarella und Van der Bellen mit einer Spontandemo zum Café Tomaselli und zur Residenz begleitet. „Gut, dass ihr das macht!“ stimmten uns viele Passant*innen auf Deutsch und Italienisch zu. Auch in Wien fand eine Demonstration mit über 1.500 Teilnehmer*innen statt. Dort versuchten jedoch Politiker*innen von SPÖ und Grünen die Demonstration zu vereinnahmen. Wir stellten uns hingegen gegen alle bürgerlichen Parteien, die für Abschiebungen, Abschottung und das Sterben im Mittelmeer verantwortlich sind. Auf unseren Flugblättern machten wir klar, dass die Herrschenden und ihr System, der Kapitalismus, sowohl die Fluchtursachen in Afrika als auch die Armut hierzulande schaffen. Deswegen forderten wir eine Verbindung von Kämpfen gegen Rassismus mit jenen für höhere Löhne und gegen Kürzungspolitik mit Beteiligung der Gewerkschaften. Die internationalen Proteste waren erfolgreich: Rackete wurde freigelassen!