Di 24.07.2012
Eine Studie im Auftrag der IOM (Internationale Organisation für Migration; de-facto eine UNO-Organisation) kam 2009 zum Ergebnis, dass in den kommenden 40 Jahren an die 1 000 Millionen Menschen aufgrund der Folgen des Klimawandels flüchten werden müssen.
Bangladesch ist der am dichtesten besiedelte Flächenstaat der Welt und besteht im Wesentlichen aus dem Sediment, das von drei gigantischen Flüssen angeschwemmt wird. Der Anstieg des Meeresspiegels (hauptsächlich auch eine Folge des Klimawandels) könnte gegen Ende des Jahrhunderts bis zu +1 m gegenüber dem Niveau von 2000 liegen. Dies würde 17 % der Fläche Bangladeschs direkt vernichten und einen zusätzlichen Teil durch Versalzung für die Landwirtschaft unbrauchbar machen.
Neben CO²-Emissionen aus fossilen Energieträgern (Öl, Kohle, Erdgas) ist die Entwaldung mitverantwortlich für den derzeitigen Klimawandel. Laut Bericht der „Food and Agriculture Organization“ gehen jährlich ca. 130 000 km² Waldfläche verloren. Zum Vergleich: Die Fläche Österreichs beträgt knapp 83 800 km².
Allein in Europa befinden sich gegenwärtig rund 8 000 m³ hochradioaktiver Müll, mitunter in relativ einfachen Hallen überirdischer Zwischenlager. Weltweit wächst die Menge an hochradioaktiven Abfällen um 12 000 Tonnen jährlich. Und das, obwohl in den letzten 50 Jahren keine verlässliche Lösung bezüglich der „Endlagerung“ gefunden werden konnte.
Ein bedeutender Grund für den Mangel an Trinkwasser in vielen Regionen ist die Gewässerverschmutzung, unter anderem aufgrund von ungeklärten Industrieabwässern. Zwischen zwei und drei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu hygienisch unbedenklichem Trinkwasser.
Die gigantische Ölpest im Golf von Mexiko 2010 wird noch Jahrzehnte zu spüren sein. Geschätzte 800 Millionen Liter Rohöl traten aus. Laut University of Georgia befinden sich etwa 80 % davon noch immer im Ozean. Eine Folge des teilweisen Abbrennens ist die Bildung gefährlicher polycyclischer aromatischer Kohlenwasserstoffe. Diese belasten die Nahrungskette schwer.