Mi 28.01.2009
Ein neues Jahr beginnt, mit guten Vorsätzen und Hoffnungen. Aber wie stehen die Sterne 2009? Wer sich im jungen Jahr Tyche, der Schicksalsgöttin, überlässt, wird schlechte Karten haben. Denn Dike, die Göttin der Gerechtigkeit, ist so absent, wie schon lange nicht mehr. Wenn Sie zu jener Mehrheit der Bevölkerung gehören, die von Erwerbsarbeit abhängig sind, dann sollten Sie sich nicht in Sicherheit wiegen. Stellen Sie sich auf eine kürzere, oder auch längere, Arbeitslosigkeit ein. Aber gleich zu Beginn des Jahres wechselt der Planet des Glücks in den Wassermann - vielleicht gehören Sie ja auch zu jener Minderheit, die 2009 Glück haben wird und ihren Job behält.
Und wie stehen die Sterne für ihr privates Glück, was wird uns Venus im neuen Jahr bringen? Dank Arbeitslosigkeit verfügen Sie vielleicht über viel zusätzliche Freizeit, genießen Sie das und zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über unbezahlte Rechnungen. Lassen Sie sich nicht vom Arbeitsamt in sinnlose Kurse stecken, sondern nutzen Sie die Zeit um sich mit neuen Themen zu beschäftigen. Wenn es in Ihrer Beziehung aufgrund der finanziellen Probleme kriselt oder gar eine Trennung ins Haus steht dann denken Sie sich "es werden auch wieder bessere Zeiten kommen".
Mars macht mobil!
Oder orientieren Sie sich an Mars. Dieser ist auch - was wenig bekannt ist - ein Gott der Landwirtschaft und insofern hatte Fiona Swarovski vielleicht eine geradezu göttliche Eingebung, als sie uns empfahl, auf Balkon und Terasse Gemüse anzupflangen.
Oder nehmen wir doch lieber Mars als Gott des Krieges: als Anregung, die Ungerechtigkeiten nicht einfach hinzunehmen. Nicht bereit zu sein, die Krise auszubaden.
Wer sich auf die Sterne verlässt, wird 2009 wohl überbleiben. Wobei, einen Stern gäb's schon. Einen roten. Der steht für eine lange Tradition des Kampfes gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Ein Stern allerdings, der nichts verspricht und bei dem mensch sich nicht auf göttliche Mächte verlassen kann. Sondern schon selbst etwas tun muss.