Di 28.02.2017
Rund 12 Millionen Euro gibt das Bundesheer im Jahr für den Spitzensport aus. Etwa 200 SpitzensportlerInnen stehen als ZeitsoldatInnen im Sold des Bundesheeres. Doch es geht dabei nicht einfach um die Förderung sportlicher Leistungen, sondern vor allem um Werbung für das Heer. Und dient als Lockmittel für neue RekrutInnen. Salzburgs Heeressprecher Gerald Gundl behauptete in einem Interview mit dem ORF: „Die Leistungsfähigkeit, die die Spitzensportler bringen, wird zum Beispiel in der Attraktivierung des Grundwehrdienstes eingesetzt.“ Dies gelingt unter anderem, da es vor allem in Randsportarten auch schwierig ist, außerhalb des Heeres professionell Sport zu betreiben und einem Beruf nachzugehen. Somit versucht der Österreichische Staat, junge Menschen für das Militär zu ködern. Dabei wird natürlich strikt das kapitalistische Leistungsprinzip angewandt. Sportliche Eliten sollen gefördert werden. Bleiben die Erfolge aus, so werden die SportlerInnen ausgemustert. Es braucht jedoch ein kostenfreies Sportangebot für alle. Notwendig wäre also eine Ausweitung der Förderung im Breitensport und Verbesserung des Angebots für die gesamte Bevölkerung.