Schulstreik Basics: Unite and fight!

Moritz Bauer

Streiks beschäftigten in den letzten Jahren immer mehr Menschen, weil viele sehen, dass Demos allein nichts ändern. Es ist klar, dass dieses Kampfmittel aus der Arbeiter*innenklasse ein wichtiges Werkzeug ist:. Darum machen wir mit ROSA eine Kampagne für Schulstreiks und Walkouts am 8.März, dem internationalen Frauentag, und greifen die “Streikbereit”-Kampagne von “Sozial, Aber Nicht Blöd” auf (siehe S.4), um an Erfahrungen aus (Schul-) Streiks und Protesten der letzten Jahre anzuknüpfen.

Aber wie organisiert man Schulstreiks? Als Erstes: Vernetzt euch! Allein etwas in Aktion zu setzen, kann zwar Aufmerksamkeit erregen, aber gemeinsam sind wir stärker! Organisiert ein erstes Treffen, bewerbt es mit Flyern, Plakaten, Mundpropaganda und sozialen Medien. In regelmäßigen Treffen eines Schüler*innen-, Antisexismus- oder Schulstreik-Komitees können Erfahrungen ausgetauscht, aber auch Bedenken angesprochen werden. Auch Transparente-Malen oder Flyeraktionen vorbereiten kann in diesen Treffen erledigt werden. Sammelt z.B. Meldungen über sexistische Vorfälle, tauscht euch aus und diskutiert gemeinsam, um dann die nächsten Schritte demokratisch zu beschließen.

Es ist außerdem sinnvoll, eine “Eskalationsstrategie” vorzubereiten, um schrittweise den Druck hinter den Forderungen zu erhöhen, bis diese erkämpft werden können. Lasst euch nicht von der Androhung von Repression einschüchtern. Meist folgen keine Aktionen: Und je mehr ihr seid, um so weniger! Bei Aktionstagen können Schüler*innen, Studis und andere in Ausbildung aus unterschiedlichen Schulen, Städten oder Bundesländern gleichzeitig bzw. gemeinsam auf die Straße gehen. Eine bundesweite Konferenz kann Aktivist*innen und ihre Erfahrungen zusammenbringen.

Aber Schüler*innen sind nicht die einzigen Verbündeten - auch Lehrende, Eltern und viele andere sind von Ressourcenmangel oder Diskriminierung betroffen. Wenn alle zusammen streiken, dann erhöht dies die Kampfkraft und Streiks in Betrieben legen auch Teile der Produktion lahm. Damit treffen sie die Herrschenden, wo’s richtig weh tut: Bei den Profiten. Damit können nicht nur echte Verbesserungen erkämpft, sondern auch aufgezeigt werden, wer alles am Laufen hält und die Gesellschaft verändern kann.

 

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