Fr 24.11.2017
- Den Fragebogen und den Infoflyer findet ihr im Anhang am Ende des Artikels
Jede Frau kann in die Situation kommen, in der sie eine Notfallverhütung, die „Pille danach“, benötigt. Entgegen manchen Behauptungen ist diese KEINE Abtreibung, sondern verhindert das Entstehen einer Schwangerschaft.
Die „Pille danach“ ist in Österreich rezeptfrei und sollte flächendeckend erhältlich sein, allerdings haben nicht alle Apotheken die Notfallmedikation lagernd. Eine weitere Hürde: Unangenehmes Ausfragen von manchen ApothekerInnen, obwohl es kein gesetzlich vorgeschriebenes Beratungsgespräch gibt. Die Kosten müssen selbst übernommen werden. Diese einschränkenden Faktoren müssen beseitigt werden.
Der Trend geht allerdings in die andere Richtung: In Österreich steht eine rechts-konservative Regierung bevor. Bei der Abschaffung der Rezeptpflicht für die „Pille danach“ stimmten FPÖVP dagegen. Polen zeigt, was passiert, wenn eine rechte Regierung an die Macht kommt. Das polnische Abtreibungsrecht ist extrem restriktiv, und seit kurzem ist die „Pille danach“ nur auf Rezept erhältlich.
Wir müssen also mit Angriffen rechnen: Von der „Pille danach“, über das Recht auf Schwangerschaftsabbruch zu Sozialkürzungen. Die Antwort darauf kann nur ein gemeinsamer, starker Kampf sein, der unsere Rechte nicht nur verteidigt, sondern darüber hinaus auch weitere Forderungen auf Selbstbestimmung stellt und erkämpft.
Mach mit beim großen Apothekentest: Infos unter: https://www.facebook.com/meineentscheidung.meinepilledanach/