So 22.02.2015
In Linz versuchte PEGIDA am Samstag de 21.2. zum zweiten Mal einen Aufmarsch durchzuführen. Wie schon bei früheren PEGIDA-Aufmärschen befanden sich unter den Teilnehmern Rechtsextreme und Neo-Nazis. Wie bei allen
bisherigen Versuchen von PEGIDA in Österreich zu marschieren, sah sich die sehr kleine Anzahl an PEGIDA-Anhängern (100+) einer mindestens 10x, eher 20x so starken antirassistischen Demonstration gegenüber. Die "Wir sind das Volk" Rufe der PEGIDA-HetzerInnen sind angesichts ihrer ständigen Mini-Versammlungen besonders absurd. Auch an diesem Tag konnte die PEGIDA-Demonstration nur wenige Meter auf einer menschenleeren Straße gehen.
Die Tatsache, dass sich wenige Rechtsextreme und Nazis immer wieder einer massiven Überzahl von AntifaschistInnen und AntirassistInnen gegenübe sieht frustriert sich sichtlich. Ein Frust, den sie mit wachsender Gewalt zu kompensieren versuchen. Eine Gewalt die auch deshalb möglich wird, weil die Polizei wegsieht. Auch im Anschluss an diese Demonstration wurden wieder AntifaschistInnen brutal von Nazischlägern angegriffen. Auf einem Bahnsteig des Linzer Hauptbahnhofs stürzte sich eine Gruppe von Nazis auf mehrere Antifaschistinnen (Aktivistinnen der SLP) und schlugen ihnen u.a. ins Gesicht. Sie flüchteten dann in einen Zug, die herbeigerufene Polizei weigerte sich nicht nur, den Zug anzuhalten sonden auch, Anzeigen aufzunehmen.
Die Rettung musste gerufen werden.
Schon vor einigen Wochen war in Linz ein junger Antifaschist und Aktivist der SLP in einem Lokal beschimpft und verprügelt worden. Die Täter befanden sich unter den PEGIDA-Demonstranten. Letzte Woche wurde eine junge Antifaschistin (ebenfalls SLP-Aktivistin) in Linz von PEGIDA-Demonstranten durch die halbe Stadt verfolgt und bedroht. Es zeigt sich, dass von den Ideen von PEGIDA und von den TeilnehmerInnen der Aufmärsche eine sehr reale Bedrohung und Gefahr ausgeht. Die SLP wird
auch in Zukunft verstärkt zu Mobilisierungen gegen PEGIDA und die gefährlichen Schläger aus dem PEGIDA-Umfeld aufrufen.