Do 11.02.2016
SLP-Mitglied Laura Rafetseders beating hearts hat es unter die Top Ten des Protestsongcontests 2016 geschafft. Laura, die seit vielen Jahren aktiv in der SLP ist erklärt zum Hintergrund des Beitrages: "Der Song entstand 2012 aus einem Arbeitskonflikt. Es geht um die Notwendigkeit von Solidarität innerhalb der Belegschaft, Angst vor Arbeitsplatzverlust, steigenden Arbeitsdruck und ein zunehmendes Gefühl der Entfremdung. Wir leben in Zeiten der kapitalistischen Krise, der Kampf ums Überleben wird härter. Mehr denn je merken wir, wie einsam uns der Kapitalismus macht - denn mit unseren Sorgen und Ängsten bleiben wir meist allein, marschieren getrennt. Dabei geht es uns eigentlich allen gleich mit unseren Sorgen und Zukunftsängsten, und wir leiden darunter dass uns Politik und Wirtschaft ständig gegeneinander ausspielen und in Isolierung halten." Der Song zeigt, dass das Politische privat und das Private politisch ist. Dieser Wunsch nach Einheit ist so universell, dass er bei allen möglichen Themenbereichen immer wieder aufkommt und auch zeigt, dass Menschen eben nicht egoistische Einzelkämpfer sind: Flüchtlingskrise. Sektiererische Gewalt im Nahen Osten. Krieg. Und der Widerstand dagegen. Aber eben auch aufs tägliche Leben hier und jetzt. Der Song fragt auch danach was sein kann - wir könnten so vieles mehr sein, als der Kapitalismus zulässt. Und das können erreichen, wenn wir uns wehren. Denn wir sind viel stärker als wir eigentlich denken - gemeinsam.