Mi 12.07.2017
Nigeria: Sozialist wiedergewählt
Dagga Tolar, Aktivist des „Democratic Socialist Movement“ (DSM – CWI in Nigeria), wurde als Vorsitzender der LehrerInnengewerkschaft (Nigeria Union of Teachers - NUT) im Süden von Lagos wiedergewählt. Der rechte Flügel der Gewerkschaft führte einen schmutzigen Wahlkampf, der unter anderem Drohungen beinhaltete. Tolar wird nun weiter gegen die Bürokratie und für freie Bildung kämpfen.
http://www.socialistnigeria.org
Hong Kong: Flammen für MigrantInnen
Am 30. April bekam Hong Kong hohen Besuch in Person des indonesischen Präsidenten Joko Widodo. Dieser schüttelte zwei Tage lang die Hände der Reichen, Mächtigen und Schönen. Als Publicity – Aktion kann man seinen Besuch bei 5 000 migrantischen Arbeitern aus Indonesien sehen. Eine wahre Diskussion fand hier nicht statt. Der Besuch war begleitet von bewaffneter Polizei. Proteste wurden verboten. Es gab sie trotzdem. Die migrantische Organisation KOBUMI, sowie „Socialist Action“ (CWI in Hong Kong) waren wesentlich beteiligt. Forderungen dieser Proteste waren: Fixe Anstellungen für migrantische ArbeiterInnen und Jobs mit angemessener Bezahlung, um die Armut zu bekämpfen. Schlussendlich wurde ein Feuer entfacht, als Symbol der Wut von indonesischen ArbeiterInnen.
Irland: Prozess oder Farce?
Große Aufregung existiert momentan in Irland. Ein Prozess findet statt, der mehr an einen schlechten Scherz erinnert. Einigen Mitgliedern der Socialist Party (CWI in Irland) wird „Freiheitsberaubung“ vorgeworfen. Tatsächlich haben einige Menschen in einem symbolischen Protestakt gegen die brutale Austeritätspolitik das Auto der Vizepremierministerin Joan Burton (Labour) blockiert. Diese bezeichnet die DemonstrantInnen als „Wilde“ und behauptet, sie hätte um ihr Leben gefürchtet. Der Staat versucht indes, etwa durch die Auswahl der Geschworenen, sicherzustellen, dass die AktivistInnen schuldig gesprochen werden. Die Gesamtsituation entlarvt Labour als Partei der Eliten und den Staat als Instrument der Herrschenden.