Mi 07.07.2021
Über die jetzige Krise fielen schon viele Worte, für Jugendliche ist es besonders schlimm. Wir haben viel verloren und werden im Stich gelassen. Anstatt Schritte zu wirklicher Unterstützung zu setzen, wie z.B. endlich ein besseres Schulsystem aufzubauen, rettet die Regierung lieber die Profite der Reichen. Unser Leben schwankt zwischen Home-Schooling und einer “Normalität” mit Stress. Lehrlinge müssen trotz Pandemie in die Arbeit gehen, Familien verlieren Geld, weil Eltern arbeitslos werden. 17,2 % der Jugendlichen in der EU sind im Jänner 2021 arbeitslos. In Österreich waren das 8000. Dabei werden rund 19% der Ausbildungen abgebrochen.
Seit 2008 befinden wir uns fast ununterbrochen in einer Krise. Jugendliche kennen die Welt gar nicht anders. Diese vielen Krisen sind keine Ausnahme, sondern Normalzustand, sie kommen von unserem Gesellschaftssystem - dem Kapitalismus. Dieser baut auf Ausbeutung, Spaltung, Diskriminierung und Unterdrückung. Die Resultate dieses Systems sind Armut, Stress, Klimakrise, Gender Pay Gap, Schließungen von Jugendzentren, Einsparungen im Gesundheitsbereich, Rassismus, Sexismus, Homo-, und Transphobie etc..
Aber Jugendliche haben es satt, all diese Missstände und die dazugehörige korrupte und unfähige Politik zu dulden. Wir müssen gegen Erderwärmung kämpfen, genauso wie für bessere Jobs und bessere Bildung und gegen alle Formen von Diskriminierung. Wir sind Teil und vorne dabei bei Aktionen für Frauenrechte, bei den Prides und gegen Rassismus. Wir setzen auf Solidarität gegen die vielfältigen Formen von Diskriminierung und Unterdrückung. Aber dabei bleiben wir nicht stehen. Wir brauchen ein anderes Gesellschaftssystem. Wir brauchen eine sozialistische Alternative, weil wir keine Zukunft im Kapitalismus haben. Genau deswegen brauchen wir Organisationen, die echte Lösungen für die Krise haben und sich gegen rechte Spaltungsideen wehren. Ärgern war gestern, kämpf mit uns für unsere Zukunft!