Fr 08.02.2013
In Österreich gibt es eine Tradition von Asylprotesten. Teilweise mit Erfolg ist auch die SLP schon seit Jahren aktiv dabei, für Bleiberecht und demokratische Rechte zu kämpfen. Ende 2012 aber begannen erstmals auch Gruppen von Betroffenen, selbstorganisiert Proteste zu gestalten. Zunächst kampierte eine Gruppe somalischer Flüchtlinge vor dem Parlament. Wohl auch dadurch inspiriert, sprang der Protest auf die BewohnerInnen des Flüchtlingslagers in Traiskirchen über.
Auf dem Marsch von Traiskirchen nach Wien wurde die enorme Kraft der Flüchtlinge klar, die 40 km lang laut demonstrierten und nicht müde zu werden schienen. Es folgten Camp und Hungerstreiks. Landes- und Bundesregierung reagierten mit Repression und dem Versuch, die Bewegung zu zerschlagen, indem die Aktivsten über das ganze Land verteilt wurden.