Mi 02.11.2011
Am 15. Oktober findet ausgehend von den Protesten in Spanien ein internationaler Aktionstag statt. Er richtet sich gegen die Folgen der Wirtschaftskrise. Gegen die Katastrophen, die der Kapitalismus mit Armut, Hunger und Kriegen für die Mehrheit der Menschheit bedeutet. Viele wollen einen Systemwechsel (wobei darunter unterschiedliches verstanden wird). In Europa sind die Sparpakete, die die griechische Bevölkerung in Armut stürzen, ein Vorgeschmack dessen, was auch in Österreich bald anstehen wird.
Die Proteste am 15.10. sind gut - allerdings zu wenig, um die Ursache der Probleme zu überwinden. Dazu braucht es organisierten Widerstand der ArbeitnehmerInnen. Massenstreiks mit einem klar antikapitalistischen Programm sind als nächster Schritt nötig. Darum dürfen wir bei den Kundgebungen am 15.10. nicht der Gewerkschaftsführung das Ruder überlassen, sondern müssen diese nutzen, um Druck von unten auf zu bauen.
Viele AktivistInnen meinen, dass Parteien nicht als solche auftreten dürfen. Diese Reaktion auf das Gebaren der etablierten Parteien ist verständlich - hemmt aber letztlich die Bewegung wenn kämpferische antikapitalistische Parteien mit den Etablierten einfach gleich gesetzt werden.
Der ÖGB ignoriert den 15.10.. Aber zumindest in Graz, Linz und Wien wird es Aktionen geben. Mitglieder der SLP werden teilnehmen und sich für einen österreichweiten gewerkschaftlichen Aktionstag mit Kampfmaßnahmen einsetzen.