Vorwärts 78 - November 1997

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Artikel in dieser Ausgabe:

01.11.1997

Obwohl die ehemalige verstaatlichte Industrie schon privatisiert worden ist und die Aktionäre hohe Dividenden einstecken - wie bei der VA-Tech, VA-Stahl oder der OMV - sind noch einige „Gustostückerl“ übrig. Aber auch diese „Schmankerl“ stehen schon auf der Weihnachtswunschliste der Investoren und die Bundesregierung arbeitet fleißig an der Umsetzung.

01.11.1997

Der am 20. Oktober beschlossene Metall-Bergbau-Energie-Lohnabschluß bringt eine Erhöhung der Kollektivvertragslöhne um 2,7 % und der Ist-Löhne um 1,9 %. Bei einer Inflationsrate von heuer 1,4 % schaut das auf den ersten Blick wie ein Erfolg aus.

01.11.1997

Im Vorjahr vernichtete die deutsche Konzernmutter Continental AG über 1200 Arbeitsplätze im traiskirchner Semperit-Werk. Ein notwendiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, meinte der Konzern. Tatsächlich ging es einfach darum die Profite zu maximieren - wie die aktuelle Bilanz beweist.

01.11.1997

Das beschlossene „Aktions-Politisches“ Dokument der KPÖ soll darauf eine Antwort geben. Allerdings: Ein roter Faden zieht sich nicht wirklich durch das Programm, berichtet John Evers.

01.11.1997

Der FPÖ hat sich mit ihrem Programm ein neues Design verpasst. Die Affäre um den Landesrat Karl Schnell beweist, daß ihre politische Methode die selbe bleibt.

01.11.1997

In Oberösterreich gibt es neue Anforderungen für den Erhalt der Staatsbürgerschaft. BewerberInnen müssen nicht nur die Landeshymne können, sondern auch einen gesamten „Öberösterreich-Leitfaden“ auswendig lernen. Wird „mangelnder Integrationswille“ festgestellt, ist der Antrag erst einmal gestorben.

01.11.1997

Das Match um die Pensionsreform ist weitgehend gelaufen. Unter massivem Flankenschutz der Medien ist es gelungen, die BeamtInnen als Buhmänner der Nation und die Gewerkschaft als Bremser hinzustellen. Das Nein des ÖGB wurde - trotz dem wohltuenden Auspfeifen der Regierung am Gewerkschaftstag der BeamtInnen -  weichgeklopft. Weitere Angriffe drohen jetzt. Wer leistet Widerstand gegen Sozialabbau? Die FPÖ sicher nicht.

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