Vorwärts 189 - Regionalbeilage Salzburg - Mai 2010

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Artikel in dieser Ausgabe:

27.05.2010

Als hätten die Bewohnerinnen der Frauenhäuser nicht schon genug Sorgen, so mussten sie in den vergangenen Monaten auch noch gegen die frauenfeindliche Sparpolitik der SPÖ-Regierung kämpfen. Auf die jahrelangen Probleme bei der Finanzierung des Frauenhauses Tirol und nach massiven Umstrukturierungsplänen in Niederösterreich in diesem Jahr, folgen die Einsparungen seitens des Landes Salzburg, die enorme Verschlechterungen für die Frauen bedeuten werden.

27.05.2010

In letzter Zeit kam es vor allem in Salzburg vermehrt zu einer neuerlichen Debatte rund um die Südtirolfrage. An Bahnunterführungen und Straßenschildern tauchten Plakate und Aufkleber auf, deren Slogans ("Südtirol gehört nicht zu Italien" etc.) eine Rückkehr Südtirols in deutsch-österreichische Gefilde fordern. Eindeutig rechte Hetze.

Eine Auseinandersetzung mit der „Südtirolfrage“ aus sozialistischer Sicht

27.05.2010

Die Stadt Salzburg gab vor der Krise Millionen für Prestigeprojekte, wie z.B. die Olympiabewerbung, aus. Jetzt versucht die SPÖ bei der Masse der Bevölkerung zu sparen. Unter anderem ist die „Insel“, ein Nachmittagshort, von den Kürzungen massiv betroffen. Gerade die „Insel“ ist für Eltern, die ja immer „flexibler“ arbeiten sollen, eine sehr wichtige Institution. Sie bietet Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung, die Schulen mangels Kapazitäten bzw. Angebot nicht haben. Insgesamt werden in diesem Hort 125 Kinder und Jugendliche betreut.

27.05.2010

(12,8% armutsgefährdet und 6 % extrem arm). Das ist zu einem großen Teil auf die unsoziale Politik von SPÖ und ÖVP in den letzten Jahren zurück zu führen. Die Wirtschaftskrise verschlimmert die Situation noch deutlich. Zwar sprechen Wirtschaftskammer und Regierung schon von einem Ende der Krise, die Realität sieht aber anders aus. Offiziell waren im April dieses Jahres 14.626 Menschen arbeitslos. Die realen Zahlen dürften deutlich höher liegen.