Im September 2000 erblickte in den USA eine neue Krimiserie das Licht der Welt: “CSI: Crime Scene Investigation”, die zu einer der erfolgreichsten Serien ihrer Art werden sollte. CSI handelt nicht von einfachen PolizistInnen, sondern von der Arbeit einer Abteilung von Spurensicherern und Tatortermittlern.
Vorwärts 171 - März/April 2008
Artikel in dieser Ausgabe:
Nach Martin Graf (Burschenschaft Olympia, Banken-Untersuchungsausschuss) hat die SPÖ im Parlament erneut einen Rechtsextremisten zum U-Ausschussvorsitzenden (Innenministerium) gewählt. Auch der neue Ausschussvorsitzende Peter Fichtenbauer (FPÖ) ist nämlich einschlägig vorbelastet: Mitglied der Ferialverbindung deutscher Hochschüler und zeitweilig Vizeobmann des Vereines "Zur Pflege des Grabes von Walter Nowotny". Der machte sich das Gedenken an den 1944 verstorbenen NS-Fliegerhelden zur Aufgabe, das Grab avancierte zum Treffpunkt der rechten Szene. (Presse, 28.2.2008).
Nach den Lokführern streikt nun der öffentliche Dienst für höhere Löhne: Eine 8%ige Lohnerhöhung. Im Unterschied zu den Defensivkämpfen der vergangenen Jahre geht es hier nun um offensive Kämpfe für eine Verbesserung der Lebensbedingungen - nicht zuletzt Ausdruck einer veränderten Stimmung in der ArbeiterInnenklasse. Die Mitte Februar begonnene Warnstreikwelle erreichte zuletzt einen neuen Höhepunkt Anfang März: Der Druck auf die Ver.di-Spitze ist so groß, dass Vorsitzender Bsirske sogar mit unbefristeten Streiks drohen musste.
Als am 13. September 2007 in Wien Brigittenau mehrere hundert Menschen gegen den Ausbau des Islamischen Zntrums in der Dammstraße demonstrierten, nutzten erstmals zirka 100 Neonazis von AfP, BfJ und NVP diese Demonstration, um ungehindert ihre rechtsextremen Sprüche zu brüllen und ihr Material zu verteilen. In der Nacht vom 23. zum 24. Februar erreichte der Naziterror in Wien Brigittenau eine neue Dimension. Im Haus, in dem die SLP-Bundessprecherin, Sonja Grusch, gemeldet ist, sowie in der näheren Umgebung, wurden Nazi-Parolen gesprayt; offenbar mit dem Ziel sie einzuschüchtern.
Die letzten Jännertage standen im Zeichen der internationalen Solidarität. Gemeinsam mit den GPA-StundentInnen veranstalteten wir einen Informationsabend zur Situation in Pakistan. Wir berichteten über die politische Lage in der ArbeiterInnenbewegung, v.a. die Arbeit der Trade Union Rights Campaign Pakistan, einer Gewerkschaftsbewegung in der unsere GenossInnen eine wichtige Rolle spielen. Der Abend brachte 180 Euro für die TURC ein.
Österreich hat eine lange Tradition des Biertrinkens und -brauens. Nicht umsonst war der Gerstensaft der Exportschlager der Österreich-ungarischen Monarchie. Im 19. Jahrhundert war es auch üblich, dass ein Teil des Lohnes der Wiener Ziegelarbeiter in Form von Bier oder Schnaps ausgezahlt wurde. 140 Brauereien in Österreich und 109 Liter Konsum pro Kopf und Jahr lassen es als bodenständiges, regionales und demokratisches Produkt erscheinen. Aber gerade auch im Gerstensaft spiegeln sich die Wirtschaftsgeschichte und Entwicklungstendenzen des Kapitalismus in Österreich wieder.
In den letzten Jahren hat sich die Zusammensetzung der sozialen Bewegungen in vielen Ländern, im Besonderen in den Industrienationen, verändert. SchülerInnen und StudentInnen spielen eine immer bedeutendere Rolle. So wurde zum Beispiel ein großer Teil der Bewegung gegen den Irakkrieg von SchülerInnen getragen. Es gibt immer mehr Jugendliche, die sich nicht mehr länger mit ihrer schlechten sozialen Lage, mit Rassismus und Krieg abfinden wollen und sich entschließen Widerstand zu leisten. Bereits in der Vergangenheit spielte die Jugend immer eine bedeutende Rolle im Klassenkampf.
Es gibt Schulen die durch kleine Klassenzahlen und individuelle Lehr- und Lernpläne punkten. Es gibt Schulen ohne Noten. Es gibt Schulen mit Integrationsklassen, wo in einer Klasse immer auch einige (körperlich) behinderten SchülerInnen sind. Dies fördert nicht nur den Zusammenhalt und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Klasse, da es oft gilt, den behinderten MitschülerInnen gemeinsam Hilfestellung zu leisten, sondern lehrt den Kindern auch den Umgang mit behinderten Menschen.
Kaum eine Woche vergeht ohne negative Schlagzeilen zum Schulsystem. In beinahe zyklischen Abständen sind es Studien (wie etwa Pisa), die dem österreichischen Bildungssystem schlechte Noten bescheren. Mal sind es in Wirklichkeit inhaltsleere Debatten um die Zukunft bzw. Neuordnung des Schulwesens. Wie zuletzt bei der Diskussion um die "Gesamtschule" - nur dass das alles eigentlich gar nichts mit einer Gesamtschule zu tun hatte. Dann wird der "Sittenverfall" der Jugendlichen und Kinder und damit die SchülerInnen selbst verantwortlich gemacht.