Nach monatelanger Hetze gegen Flüchtlinge wächst die Solidarität in Österreich. Währenddessen rottet sich eine Gruppe von Rassist*innen zusammen, die am Samstag dem 26.09., in Graz aufmarschieren will.
Die rechtsextremistische PDV mobilisiert massiv, bisher kündigen einige Hundert Faschist*innen ihre Teilnahme an.
Unter dem bewusst nichtssagenden Titel "FÜR EIN BESSERES ÖSTERREICH! Grosskundgebung & Demo!" versuchen sich Rechtsextreme salonfähig zu machen. Sie verstehen sich als "das Volk", das sich endlich "erheben" soll. Der Veranstalter “Tomi Kirsch” bezieht sich hierbei auf den “Ehrentitel” “Stadt der Volkserhebung” den Graz zur Zeit des Nationalsozialismus bekommen hat. Es verwundert nicht, dass in neonazistischen, rechtsextremen und neofaschistischen Kreisen für diese Demo geworben wird. Immer wieder finden sich im Dunstkreis der Veranstalter*innen positive Bezugnahmen auf den Nationalsozialismus.
Wir wollen diesem rechten Aufmarsch klar zeigen, dass Graz eine Stadt der Solidarität ist, in der eine Kundgebung, die nur Hass verbreiten will, nicht geduldet wird.
Daher werden wir ab 11:00 am Lendplatz demonstrieren und gemeinsam zum Südtirolerplatz gehen.
Der Veranstalter fordert in der Facebook Veranstaltung, dass alle Grenzen geschlossen werden, wettert gegen Flüchtlinge und sieht sie als Mitschuldige für die wirtschaftliche Situation in Österreich an. Tatsächlich ist jedoch eine Politik im Sinne des Kapitals für drohende Sparpakete und eine Verschlechterung der Lebensverhältnisse vieler Menschen verantwortlich. So gab der österreichische Staat seit Beginn der Bankenrettung pro Jahr etwa 14-mal mehr für diese als für die Grundbetreuung von Asylwerber*innen aus.
Wir wollen uns dieser rechten Hetze in den Weg stellen. Weder in Graz noch sonst irgendwo soll Hass eine Bühne bekommen!
Wir fordern eine legale Einreise nach Österreich, Arbeitsrecht für Asylwerber*innen und die generelle Abschaffung des Dublin Abkommens.
Hashtag für Samstag: #noPDV