Mi 24.06.2015
2002-8 ist die Zahl von Menschen mit besonderen Bedürfnissen in „Werkstätten“ um 29,9% gestiegen. Immer mehr Menschen werden als rechtlose Billigarbeitskräfte benutzt. Mitreden dürfen sie kaum. Werkstättenräte gibt es nur sporadisch. Und die werden nur bei 20% aller Einrichtungsträger in Entscheidungen auf Organisationsebene einbezogen. Die Arbeitenden bekommen bestenfalls ein „Taschengeld“ und haben auch sonst keine (Arbeits-)rechte, insbesondere erwerben sie keine Pensionszeiten. Ihre Arbeit zählt als „Betreuung“, also als wertlos. Unternehmen, die Aufträge an Werkstätten erteilen, profitieren und kaufen die Arbeit zu Billigstpreisen. Dann heften sie sich „Corporate Social Responsibility“ an die KapitalistInnenbrust. Derlei wird von der Gewerkschaft unwidersprochen hingenommen – zum Magenumdrehen.