Di 18.09.2012
Am 8. und 9. September fand die Konferenz der SLP statt. Seit der letzten im Februar 2011 hat sich viel getan. Wir sehen weltweit eine Verschärfung von Klassenkämpfen. Die Krise hat sich weiter verschärft und kommt auch nach Österreich. Keine der bürgerlichen Regierungen Europas oder der USA etc. haben Antworten darauf. In Österreich hat die Krise zwar noch nicht voll eingeschlagen. Doch durch die starke Exportabhängigkeit und das Engagement österreichischer Banken in Osteuropa, kann sich dies schnell ändern. Bereits seit 30 Jahren wird der Lebensstandard von ArbeiterInnen herabgesetzt. Privatisierungen und Erhöhung des Arbeitsdrucks gehört zum Alltag. 2011 wurde das härteste Kürzungsprogramm der 2. Republik beschlossen. Ein Korruptionsskandal jagt den nächsten. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung drückt sich darin aus, dass 40% vorhaben 2013 nicht zu wählen.
Die Geschwindigkeit und Anzahl der weltweiten Ereignisse spiegelte sich auf der Konferenz wieder. Die Themen waren weitgestreut. Es waren Gäste des CWI aus Ungarn, England, Tschechien, Deutschland und Polen anwesend. Diskutiert wurde über internationale und österreichische Entwicklungen. Beschlossen wurde das Dokument über die österreichischen Perspektiven, welches bereits im Vorfeld eifrig diskutiert wurde. Diskutiert wurden neben der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung auch nächste Schritte der konkreten Arbeit. Die Berichte aus den unterschiedlichen Teilen Österreichs über die Arbeit der SLP spiegelten die Verbreitung unserer Arbeit wieder. In Anbetracht der letzten bzw. kommenden Entwicklungen fällt der Konferenz eine enorme Bedeutung zu und sie war eine wichtige Vorbereitung auf die nächsten Monate.