Di 10.04.2012
Arbeit wird oft überhaupt nicht oder extrem schlecht bezahlt. Die größte Gruppe der Einkommensarmen (38%) ist arm trotz Job. Mit dem Sparpaket erfolgen weitere Angriffe, öffentliche Dienstgeber beteiligen sich daran durch prekäre, befristete Dienstverhältnisse, Aufnahmestops, Privatisierungen und Ausgliederungen. Hinzu kommt noch die unentgeltliche Arbeit von pflegenden Angehörigen, in der Kinderbetreuung, im Haushalt und niedrigst bezahlte prekäre Beschäftigungen und Teilzeitarbeit. Sie sind die größte Ursache der Armut in Österreich. Armutsbetroffene sind also keineswegs „faul“ oder „selbst schuld“, sondern im Gegenteil: Ihre Arbeit schafft Profite – für andere. Deshalb müssen Gewerkschaften endlich Kampfmaßnahmen gegen Lohndruck und Prekarisierung setzen.