Di 31.01.2012
Michael Genner, der Obmann von Asyl in Not schätzt, dass es mindestens soviel AsylwerberInnen im schulpflichtigen Alter wie Schulen gibt. Brigitte Kugler, Lehrerin am PG XVIII in Wien 18 meint dazu: „Das bedeutet, dass wir LehrerInnen, vielleicht nicht gleich heute oder morgen, aber doch mit einiger Wahrscheinlichkeit, damit konfrontiert werden könnten, dass unsere eigenen SchülerInnen plötzlich aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld gerissen werden, die Klasse verlassen müssen und in ein Land zurückgeschickt werden, das sie vermutlich nicht mehr als ihre Heimat betrachten.“
In den letzten Jahren gab es erfolgreiche Kampagnen gegen solche Abschiebungen. Das soziale Umfeld – MitschülerInnen und LehrerInnen – haben hierbei die entscheidende Rolle gespielt. Bekannt sind die Fälle der SchülerInnen Araksya, Denis und Jovana.
„Es gibt Möglichkeiten für LehrerInnen, sich erfolgreich gegen Abschiebungen von SchülerInnen einzusetzen. Diese Erfahrungen können wir nutzen. Aber wie kommen die anderen Schulen zu Informationen über die Vorgangsweise bei solchen Kampagnen?“ betont Brigitte Kugler und lädt zu einem ersten Treffen von LehrerInnen, die sich hier engagieren wollen:
Donnerstag: 23.2. um 19.00
Wien 20, Pizzeria „La Piazza“ (Gaussplatz 7)