Mi 02.11.2011
Berlin: Wieder Streik im Krankenhaus
Ungefähr 300 Beschäftigte des ausgegliederten und teilprivatisierten Krankenhausbetreibers CFM stehen seit Mitte September wieder im Streik. Sie kämpfen gegen Hungerlöhne und für einen Tarifvertrag (KV in Deutschland). Im Mai gab es einen ersten zweiwöchigen Streik der Tarifverhandlungen erreichte. Doch ein akzeptables Ergebnis war nicht in Sicht. Jetzt wird, trotz schwieriger Bedingungen, sehr aktiv gestreikt, mit Versammlungen und Demonstrationen. Die Auswirkungen sind überall im Krankenhaus bemerkbar. Die SAV (CWI in Deutschland) beteiligte sich aktiv, GenossInnen sind in der Streikleitung. Die SAV fordert zusammen mit den Beschäftigten einen Tarifvertrag, die Wiedereingliederung des Dienstleisters ins Krankenhaus und ein Ende der Einschüchterungen.
30. November: Generalstreik in England!
Am 11.9. hat ein kämpferisches Gewerkschaftsnetzwerk (NSSN) durch eine Versammlung von über 700 BetriebsrätInnen und GewerkschafterInnen Druck auf den britischen Gewerkschaftdachverband TUC gemacht. Sie forderten einen 24-Stunden-Generalstreik im öffentlichen Dienst, um Pensionen, Arbeitsplätze und Sozialleistungen zu verteidigen. Zwei bis drei Millionen ArbeiterInnen werden beim Streik am 30.11. erwartet. Rob Williams von der Socialist Party (CWI in England) und Vorsitzender des NSSN betont, dass die Basis der Gewerkschaft die Führung zu Massenaktionen an diesem Tag zwingen muss. „Diese Regierung von MillionärInnen kann durch einen koordinierten Streik geschlagen werden.“ erklärt Rob und ruft zu Betriebs- und Regionalversammlung zur Streikvorbereitung auf.
Hong Kong: 1. Wahlkampf
Socialist Action (CWI in Hong Kong) tritt zum ersten Mal bei Bezirkswahlen an. Sally Tang Mei-ching, eine 22-jährige Studentin, ist die Kandidatin zweier Bezirke. Sie kämpft für Frauenrechte und fordert den Rücktritt eines repressiven Polizeikommissars. Einer der Parolen des Wahlkampfs lautet: „Kürzt die Gehälter der Politiker! Sally verspricht, nur ein Drittel zu nehmen!“
Jan Millonig