Di 01.12.2009
Den Ausgangspunkt für die neuen Bildungsproteste stellt Österreich dar. In Deutschland gingen am 17. November 85.000 SchülerInnen und Studierende auf die Straße um für bessere Bildung zu demonstrieren. Am Aktionstag beteiligten sich bundesweit über 60 Städte, darunter Berlin (15.000), München (10.000), Wiesbaden (10.000), Freiburg (6.000), Köln (5.000) und viele andere. Etwa 30 Hörsäle wurden in deutschen Universitäten besetzt. Die Proteste waren längerfristig geplant. Das Bündnis „Bildungsstreik“, in dem auch die deutsche Schwesterorganisation der SLP, die SAV, eine wichtige Rolle spielt, hat die Bewegung vorbereitet. In Hessen streikten zeitgleich auch die LehrerInnen und kamen zu einer gemeinsamen Demonstration mit SchülerInnen und StudentInnen nach Wiesbaden. In Berlin beteiligten sich die im Warnstreik befindlichen Beschäftigten des Studentenwerks und einige GebäudereinigerInnen an den Protesten. In diesem Sinn hieß es auch auf einem Transparent „Bildungsstreik – Putzstreik – Generalstreik“, und in vielen Redebeiträgen wurde von AktivistInnen der SAV zum gemeinsamen Kampf aufgerufen.