Di 28.04.2009
Das wollen die Rechten wirklich I
“Es sollte jedoch noch bis in die 30er Jahre dauern, ehe sich die Arbeits- und Lebensverhältnisse des arbeitenden Volkes grundlegend besserten.” (Aus dem Maiaufruf der rechtsextremen NVP 2009)
Da hier wohl weder die Zeit vor 1933/34, noch die austrofaschistische Periode gemeint ist, handelt es sich hier um eine unverhohlene Verherrlichung der NS-Zeit. Doch wie stellten sich die “Arbeits- und Lebensverhältnisse des arbeitenden Volkes” tatsächlich dar?
- Zwangsarbeit und Ermordung für Millionen Menschen
- Keine Gewerkschaften; Betriebsführerprinzip
- Umfassende Kontrolle und Repression im Betrieb (bis zu KZ bei Fernbleiben vom Arbeitsplatz)
- Reallöhne & Lohnquote sanken – Gewinne stiegen
Das wollen die Rechten wirklich II
FPÖ für Sammellager? Im AK-Wahlkampf hetzen die Freiheitlichen Arbeitnehmer “1 Million Österreicher sind armutsgefährdet (...) ABER: Alleine 2006 und 2007 mehr als 650 Millionen Euro an Arbeitslosengeld und Notstandshilfe für Nichtöstereicher!” Sind also MigrantInnen schuld an der Armut? Nicht etwa die Banken und Konzerne, für die die FPÖ Hilfspakete mitbeschlossen hat? Und was passiert wenn man “Nichtösterreichern” ihre – übrigens rechtmäßig erworbenen – Ansprüche im Nachhinein verweigert? Man schafft ein Heer von Menschen ohne jegliches Einkommen. Und was macht die FPÖ dann mit diesen? Massenabschub? Wenn sich dieser als unmöglich erweist, weil auch andere die Grenzen dicht machen? Konzentration in Sammellagern? Ein Horrorszenario – von dem übrigens wohl kaum jene profitieren würden, die laut FPÖ als “echte” Österreicher gelten.