Do 18.05.2006
Trotz des Urteils des Verfassungsgerichts im Oktober 2005, welches Zivildienern ein tägliches Essensgeld von 13,60 Euro zuspricht, hat sich die Lage der meisten seither kaum verbessert. Zivildiener leben noch immer knapp am oder unter dem Existenzminimum. Oft müssen die Eltern einspringen, um den Zivis ein anständiges Leben zu ermöglichen. Arbeitszeiten von bis zu 55 Stunden pro Woche sind keine Seltenheit, die Ausbildung ist in vielen Fällen mangelhaft und wenn sich die Zivis beklagen wollen, gibt es keine Interessensvertretung, die sich für sie einsetzt. Damit gilt es Schluss zu machen! Diese Unterschriftenaktion soll ein Zeichen setzen, damit Zivildiener, die das Rückgrad des österreichischen Sozialsystems darstellen, zu ihren elementaren Rechten kommen.
Wir Zivildiener fordern:
- Eine offiziell anerkannte, österreichweite, selbst gewählte Interessensvertretung
- Auszahlung eines wirklich angemessenen Verpflegungsgeldes im Sinne des VfGH-Urteils vom Oktober 2005
- Arbeitsrechtliche Mindeststandards für Zivildiener