Mo 25.10.2021
Informationslücke
Für 1.9. lud die GPA zur “Informationsmesse für Betriebsrät*innen” mit jeder Menge Infos. Was fehlte, waren Infos zu “Arbeitskampf/Streik” - weil nicht sein kann, was nicht sein darf… Aktivist*innen der SLP waren vor Ort und boten unsere Streikbroschüre an. Den GPA-Funktionär*innen war das gar nicht recht, sie setzten uns vor die Tür – wo die SLP-Streikbroschüre weiter auf lebhaftes Interesse bei den Teilnehmer*innen stieß.
GPA-Bundesforum
Das höchste Gremium der GPA könnte ein Ort sein, um ernsthaft Strategien zu diskutieren, wie die Gewerkschaftsbewegung gegen die vielfachen Krisen – Sozial-, Umwelt-, Corona- usw. – kämpfen und dabei den Angriffen der Bosse und der Rechten ein konsequentes Programm entgegensetzen kann. SLP-Aktivist*innen brachten gemeinsam mit der kämpferischen Basisinitiative „Sozial aber nicht blöd“ dazu Anträge ein – Doch die versammelten Gewerkschaftsspitzen sahen das Forum nur als Pflichtübung, um schnell wieder zum – für Beschäftigte katastrophalen – sozialpartnerschaftlichen Business as usual zurückzukehren. Gegen den Antrag für verpflichtende Urabstimmungen über KV-Ergebnisse wurde etwa eingewandt, dass sich dann die Bosse nicht mehr auf die Handschlagqualität der Gewerkschaft verlassen könnten. Offenbar ist der Gewerkschaftsführung also ein feuchter Händedruck der Bosse wichtiger als die Rechenschaft gegenüber ihren eigenen Mitgliedern! Dennoch konnten wir den Antrag, den 8. März zu einem gewerkschaftlichen Kampftag zu machen, durchbringen – auch wenn die Bürokratie ihn mit aller Kraft entschärfte. Jetzt heißt es erst recht: Druck aufbauen, um den Worten Taten folgen zu lassen!
offener Brief
„Sozial aber nicht blöd“ hat einen offenen Brief an die GPA und den Wirtschaftsbereich 17 geschrieben. Die Initiative fordert von der Gewerkschaft, aktiv für die am Bundesforum beschlossenen Forderungen nach 150€ Coronabonus und 1 Tag frei pro Pandemie-Monat zu kämpfen. Der Brief ist auf der Facebook Seite „Wir sind sozial aber nicht blöd“ zu finden. Verbreite auch du ihn, um Druck auf die Gewerkschaftsführung aufzubauen!