Do 01.09.2005
„Die österreichische HochschülerInnenschaft lehnt sämtliche Numerus Clausus-Systeme ab,” schreibt die ÖH auf ihrer Homepage. Die ÖH hat allerdings bereits Studiengebühren und die Universitätsreform „abgelehnt” – durchgesetzt wurden diese Maßnahmen trotzdem. Tatsächlich ist die Einführung des Numerus Clausus durch die Regierung der nächste schwere Anschlag auf SchulabgängerInnen und Studierende, bzw. deren Familien. Bei den ÖH-Wahlen im Frühjahr wurde der Regierung eine fulminante Abfuhr erteilt – das Ergebnis böte eine wirklich gute Ausgangsbasis für die ÖH, eine breite Protestbewegung auf die Beine zu stellen. Von einer derartigen Initiative, die versuchen sollte, das Unipersonal miteinzubeziehen und auch Druck auf die ÖGB-Führung zu erzeugen, ist leider bis jetzt nicht viel zu bemerken. Ebenso ist es notwendig, ein europaweites Forderungsprogramm zu erarbeiten und durchzusetzen, welches beispielsweise ein generelles Verbot von Studiengebühren bzw. (anderen) Zugangsbeschränkungen beinhalten könnte.